In der WELT erschien am 14. April 2016 ein sehr lesenswerter Artikel von Tobias Kaiser über die aktuelle Situation in Nepal – ein Jahr nach dem großen Beben.
„Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.”
(Albert Schweitzer)
Die Shanti Leprahilfe bietet Menschen in Nepal eine Zuflucht, um die sich dort niemand kümmert: Obdachlosen, Versehrten, Waisen, verstoßenen Frauen und Mädchen, Menschen mit Behinderung. Bei Shanti finden sie ein Dach über dem Kopf, Arbeit, Essen, Schule, medizinische Versorgung. Shanti gibt den Menschen ihre Würde zurück und einen Platz in der Gesellschaft. Weitere Informationen: www.shanti-leprahilfe.de
Marianne Grosspietsch schreibt aus Kathmandu:
"Als am Dienstagmittag die Erde wieder bebte, saßen wir gerade beim Essen in der Station in Tilganga. Es rüttelte heftig – die Erwachsenen unter den Shanti-Bewohnern schrien auf und rannten aus dem Innenhof hinaus auf den freien großen Platz vor der Station
In beeindruckender Ruhe begleitete das einsatzfreudige, warmherzige Team der Traumaspezialisten der "Freunde der Erziehungskunst" unsere Kinder auf den sicheren Platz. Es ist eine ganze Kinderschar geworden, denn wir haben inzwischen auch die Kinder der Balsarati Armenschule an unser Herz genommen.
Als sich die Erde wieder etwas beruhigt hatte, begannen die Traumaspezialisten mit Kreistänzen und Klatschspielen – eine der besten Methoden, um Angst und Panik in den Hintergrund zu drängen und den Kopf wieder mit Positivem zu füllen. Darauf sprechen nicht nur Kinder an – auch die verängstigten und verstörten Erwachsenen stellten sich dazu, und ihre erstarrten Gesichter lösten sich und bekamen wieder weichere Züge.
Die Häuser rundum und in der ganzen Stadt sind nun noch gefährlicher geworden. Es gibt wieder viele Zeltlager – denn nun sind wieder Tausende mehr obdachlos geworden. Auch die große Schule, die wir als Notlösung für unsere Kinder in Kathmandu angemietet hatten, ist nun völlig unbrauchbar geworden. Bis zum 29. Mai soll nun kein Unterricht mehr sein. Für die Kinder ist das eine Katastrophe, weil sie durch den Unterricht von dem schrecklichen Geschehen abgelenkt werden. Vor allem aber finden sie dabei eine sinnvolle Beschäftigung – und spielen nicht in den gefährlichen Ruinen.
Wir sind weiterhin froh, dass wir einigermaßen gut versorgt sind – mit Lebensmitteln, dank der PAULs auch mit sauberem Wasser. Und dass wir alle unverletzt geblieben sind."
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15. Mai 2015